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Spielberichte - 3. Mannschaft 2019/2020

Das letzte Spiel?

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1291), Andreas (1276),

3+4: Helmuth (1237), Sebastian (1242) 

 

Aufstellung DJK Spinfactory Köln VI:

1+2: Seifert (1340), Patt (1344),

3+4: Bertling (1203) und Würstlin (1076)

SV Arminia Köln III - DJK Spinfactory Köln VI   8:5   (12.03.2020)

Die außergewöhnlichen und noch nie dagewesenen Ereignisse der letzten Tage haben mich ganz vergessen lassen, dass ich noch einen Spielbericht schuldig bin. Genau wegen dieser Ereignisse und Entwicklungen wird dies wahrscheinlich auch etwas mehr als nur ein Spielbericht, aber fangen wir doch erstmal genau damit an:


Am 12. März empfingen wir die sechste Mannschaft der Deutschen Jugendkraft Spinfactory Köln -von mir auch gern Wundertüte genannt angesichts der gut 30 gemeldeten Spieler auf dem Meldebogen- zum Rückspiel in unserer edlen Halle an der Annastraße. Im Gegensatz zum Hinspiel machte der Gegner seinem Namen alle Ehre und reiste im oberen Paarkreuz mit den Jugendspielern Seifert und Patt an. Das untere Paarkreuz wurde von "Senior" Bertling und in Würstlin mit einem weiteren Jungspund gebildet.

Bei der Ankunft erzählten mir Seifert und Patt, dass sie in der Rückrunde DIE Vielspieler des Vereins geworden sind, haben sie doch bereits neben ihren Jugendligen auch schon Erfahrungen in Berzirksklasse, Bezirksliga und sogar Landesliga machen dürfen und sich dabei durchaus passabel geschlagen. Das versprach uns gemütlichen 3.KK-Spielern ordentliche Klatschen zumindest im oberen Paarkreuz, dabei waren wir mit dem erneut einspringenden Michael, Helmuth, Sebastian und mir ja ziemlich gut aufgestellt. Dennoch sah ich unsere Chancen auf einen Punktgewinn dahinschwinden.


Helmuth und ich bekamen es im Doppel genau mit den beiden genannten Vielspielern zu tun, und Linkshänder Seifert spielt auf der Rückhand auch noch eine lange Noppe ohne Schwamm! Ich wusste gar nicht, dass so ein perverser Belag überhaupt zulässig ist. ;-) Der erste Satz fing schlecht an. Seifert/Patt setzten sofort offensive Akzente durch geschickte Vorarbeit mit der Noppe und dem Endschlag von Patt. In der Mitte des Satzes packte Helmuth aber seine gefürchteten Schupfbälle aus, die dem Spiel das Tempo und dem Gegner die Sicherheit nahmen. Normalerweise sind wir in der 3. Kreisklasse immer bestrebt, das Tempo hochzuhalten, weil uns das besser liegt, aber gegen solch offensivstarke Spieler galt es, jeglichen Spielfluss zu hemmen. Frag mich nicht wie, aber es gelang uns. Wir holten uns bereits den ersten Satz, verunsicherten unsere Gegner damit offensichtlich und gewannen die nächsten beiden Sätze sogar klar zu 5 und zu 4. Überraschend, aber schön.

Nebenan kämpften sich Michael und Sebastian nach verlorenem ersten Satz ins Spiel und gewannen die nächsten drei Sätze immer deutlicher. So stand es nach den Doppeln 2:0, und das war angesichts der bevorstehenden Spiele im oberen Paarkreuz auch sehr, sehr wichtig.

Michael versuchte alles, was drin war, um Patt Paroli zu bieten, ging aber trotzdem 0:3 unter. Über mein Spiel gegen Seifert würde ich am Liebsten gar nix schreiben, aber wie ich bereits früher schon schrieb, ist geteiltes Leid ja halbes Leid. Ich hatte gegen die lange Noppe und bemerkenswerte Sicherheit von Seifert nicht das Geringste auszurichten. Ich verlor zu 2, zu 2 und zu 5, und es war auch so deutlich, wie es sich schreibt. Zwischenstand 2:2.
Es musste uns also schon wieder das untere Paarkreuz retten, wenn wir hier nicht völlig untergehen wollten. Helmuth und Sebastian lieferten wunschgemäß zwei wichtige und recht klare Siege; 4:2.


Es folgte Teil zwei der Lehrstunde im oberen Paarkreuz. Während Michaels Dreisatz-Niederlage gegen Seifert erheblich knapper ausfiel als zuvor meine, wiederholte ich meine Nicht-Leistung und verlor zu 3, zu 7 und zu 3 gegen Patt. Jürgen gab mir diverse Pro-Tipps, wie ich den Gegner anzuspielen habe; alles prima Hinweise, aber zur Umsetzung braucht es dann auch einen geeigneten Spieler. Diese Begegnungen haben verdeutlicht, warum ich in der dritten Kreisklasse sehr gut aufgehoben bin. In diesem zweiten Spiel konnte ich mich nicht mit doofen Belägen des Gegners herausreden, spielt Patt doch ganz normal Noppen innen. Neuer Spielstand 4:4
Das untere Paarkreuz brachte uns mit zwei überzeugenden Siegen von Helmuth und Sebastian wieder in Führung, 6:4.

Es brauchte also aus den Kreuzspielen nur noch einen Sieg, um nicht als Verlierer die eigene Halle verlassen zu müssen.
Helmuth war mit 3 gegen 1 zuerst dran, spielte stark auf gegen Seifert, führte in den ersten beiden Sätzen sogar jeweils bis kurz vor Satzende, und verlor doch letztlich 0:3; war aber knapper, als es sich anhört. Nur noch 6:5 für uns.
Jetzt also 1 gegen 3, Michael gegen Bertling. Das bringt den siebten Punkt, dachte ich, und kaum hatte ich dies zu Ende gedacht, hatte Michael bereits den ersten Satz glatt zu 4 verloren. Auch der zweite Satz verlief außerordentlich knapp und ging erst in der Verlängerung an Michael. In den nächsten beiden Sätzen hatte sich Michael auf den Gegner eingestellt und gewann deutlicher werdend zu 9 und zu 5. Damit war der Punkt zum Unentschieden eingefahren, und es war an mir, daraus einen Sieg zu machen oder Sebastian danach in die undankbare Aufgabe gegen Patt zu schicken.
Ich entschied mich für Ersteres. Obwohl ich zuvor beim Zuschauen überrascht (und erschreckt) vom durchaus gefälligen Offensivspiel des Sportkameraden Würstlin war, bekam er gegen mich kein Bein an den Boden. Ich schlug ihm kompromisslos alles um die Ohren und traf fast immer die richtige Seite des Tisches. So fuhr ich deutlich zu 2, zu 3 und nochmal zu 3 den achten Punkt für uns ein.

Das hätte ich kurz vor Spielbeginn angesichts der gegnerischen Spielstärke nicht zu hoffen gewagt. Die Anwesenden waren sich einig, dass die beiden gewonnenen Doppel der Schlüssel zum Sieg waren. So verabschiedeten wir die sehr sympathischen Sportkameraden mit den Gedanken über eine ungewisse Zukunft der laufenden Rückrunde. Hieß es noch am Spieltag seitens des Verbandes, dass die Spiele fortgesetzt werden können, da beim Tischtennis die Ansteckungsgefahr nicht höher sei als bei einem Supermarktbesuch, wurde diese Aussage bereits einen Tag später, am Freitag, den Dreizehnten, überholt von der totalen Einstellung des Spielbetriebs in allen Ligen.

Nun schaue ich auf diesen Spielbericht und habe das Gefühl, ein Ereignis aus einem anderen Leben zu beschreiben, dabei liegt das Spiel beim Schreiben dieser Zeilen gerade mal knapp 14 Tage zurück. Seither hat sich die Welt verändert. Das lässt sich ohne jede Übertreibung festhalten. Die veränderten Verhaltensregeln und die stärkere Sensibilisierung der Bevölkerung lässt das Leben sich gerade wie die Teilnahme an einem Endzeitfilm anfühlen, und das ist offenbar auf der ganzen Welt so. Das wird vieles verändern, vor allem wenn dieser Ausnahmezustand noch länger andauert. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass wir irgendwann einfach zur Tagesordnung zurückkehren werden. Das einfache Händeschütteln wird mit Sicherheit für lange Zeit mit gesunder Skepsis betrachtet werden, und das Aufhalten in größeren Menschenmengen, in denen hier und da gehustet wird, vermutlich ebenfalls.

Immerhin ist die Wertschätzung für viele Kleinigkeiten, die seit vielen Jahrzehnten selbstverständlich waren und nun ausgesetzt sind, erheblich gestiegen. Neben all den essenziellen Dingen freue ich mich jedenfalls sehr darauf, irgendwann einfach mal wieder Tischtennis spielen zu können. Wenn ich die Entwicklung der Dinge verfolge, dann kann ich mir allerdings nicht vorstellen, dass dies in absehbarer Zukunft wieder möglich sein wird. Da wird es viele andere Sachen geben, die beim langsamen Hochfahren des gesellschaftlichen Lebens Vorrang haben werden.

Von der aktuellen Saison können wir uns nach meiner Einschätzung mit dem jetzigen Tabellenstand verabschieden; für uns von der dritten Mannschaft kein Problem, denn von unserem dritten Platz gibt es nach oben wie unten eh keinen Weg. Letztlich betreiben wir Hobbysportler dies alles ja nur aus reinem Spaß am Sport, und da ist es im Moment einfach wichtiger, dass wir alle gesund durch diese außergewöhnliche Zeit kommen werden.

Wir sehen uns auf der anderen Seite. Passt gut auf Euch auf!

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Sonntagmorgen in Nippes

Am frühen Sonntagmorgen stand für uns mit dem Auswärtsspiel bei der siebten Mannschaft der Turn- und Fechtgemeinde Nippes ein weiteres jener Spiele an, welches wir in der Hinrunde zu Null gewannen. Sebastian war verhindert; so rekrutierten wir erneut Michael als prominenten und leistungsstarken Ersatzspieler. Von Ersatz kann bei mittlerweile acht Einsätzen in dieser Saison eigentlich schon keine Rede mehr sein. Oliver vertrat wieder den verletzten Thomas, und Helmuth kehrte rechtzeitig zum Spiel von seinem Zweitwohnsitz auf den Malediven zurück.
Es galt für uns als Repräsentanten der Spielvereinigung Arminia, ein bisschen Wiedergutmachung zu betreiben, verloren doch erst kürzlich sowohl die zweite, als auch die vierte Mannschaft ihre Spiele in Nippes.

TFG Nippes VII - SV Arminia Köln III   0:8   (08.03.2020)

Dem Gegner steckte die Klatsche aus dem Hinspiel offenbar noch in den Knochen, denn schon bei der Begrüßung wurde die Hoffnung formuliert, es möge doch dieses Mal ein klein wenig besser für sie laufen. Nun, hierzu konnten wir leider nichts beisteuern. Dies wird vermutlich einer der kürzesten Spielberichte der Saison, denn es wurde auch eines der kürzesten Spiele. Nach gerade mal 75 Minuten verwandelte ich den ersten Matchball in meinem zweiten Einzel zum absolut ungefährdeten 8:0-Auswärtssieg. Wir gaben nur vier Sätze ab, und selbst davon zwei nur knapp in der Verlängerung.  Eine souveräne Leistung aller Spieler und Doppelformationen gegen mal wieder sehr gastfreundliche Gegner, welche die Klatsche mit Fassung und Humor trugen.
Für uns geht es bereits am Donnerstag weiter mit dem Heimspiel gegen die Wundertüte Spinfactory VI. Wir sind gespannt, welche der 31 gemeldeten Spieler bei uns antreten werden.

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Ungefährdeter Pflichtsieg!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1264), Andreas (1268),

3+4: Sebastian (1241), Oliver (1146)

 

Aufstellung SC Fliesteden IV:

1+2: Renzenbrink (1152), Auer (1113),

3+4: Hamann (1104) und Menzel (1092)

SV Arminia Köln III - SC Fliesteden IV   8:0   (27.02.2020)

Die mutmaßlich schwersten Spiele der Rückrunde haben wir hinter uns. Nun folgen die Begegnungen, von denen wir in der Hinrunde so manche zu Null für uns entscheiden konnten, in diesem Fall die vierte Mannschaft des Sportclub Fliesteden. Gern erinnern wir uns, wie wir in der Hinrunde dort bei flackerndem Licht und feurigen Salsaklängen aus der Nachbarhalle einen 8:0 Kantersieg eingefahren haben. Dieses Mal kam Fliesteden leicht verstärkt mit Werner Renzenbrink an der 1 zu uns.
Wir hatten den urlaubsbedingt auf den Malediven weilenden Helmuth zu ersetzen. Vielspieler Michael sprang dankenswerterweise gerne ein, so dass wir inklusive des für den verletzten Thomas spielenden Oli sehr gut aufgestellt waren.
Nachdem die Frage bezüglich abklatschen und Handshakes im Zeichen des Coronavirus besprochen war, starteten wir in die Doppel. Sebastian und Oli sind mittlerweile sehr gut eingespielt und gewannen deutlich in drei Sätzen. Michael und ich sind überhaupt nicht eingespielt und gewannen außerordentlich mühevoll in 4 Sätzen. Wir zwei Linkshänder stehen uns mehr im Weg als alles andere. Dennoch gelang es uns, die Kontrolle über das Spiel zu erkämpfen und eine gewisse Sicherheit zu erlangen, nachdem wir unsere Positionen am Tisch bestimmen konnten.
Im oberen Paarkreuz schlug Michael ohne Probleme Sportkamerad Auer, während ich Renzenbrink nach gutem Beginn mit allem, was drin war, in einem intensiven Spiel niederringen musste. Ich gewann im vierten Satz denkbar knapp und glücklich mit 14:12. Wenn ich diesen Satz auch noch verloren hätte, wäre es im fünften sehr schwer für mich geworden. Da war ich mir sicher.
Im unteren Paarkreuz ließ Sebastian seinen Gegner nur im dritten Satz etwas zu viel Raum, gewann aber insgesamt klar in vier Sätzen. Gleichzeitig dominierte am Nebentisch unser Oli den Gegner Hamann beeindruckend stark und führte schnell mit 2:0 Sätzen. Dann schlich sich ein gewisser Schlendrian ein, welcher ihn den dritten Satz kostete. Der zuvor total überforderte Hamann spielte plötzlich sicher, routiniert und überließ die leichten Fehler großzügig unserem Oli. Ich erinnere mich an einen vergleichbaren Verlauf aus der Hinrunde, als ich es mit Hamann zu tun hatte. Diese Spiele gegen nominell schwächere Gegner sehen von außen immer so einfach aus, fühlen sich am Tisch aber meist ganz anders an. Ähnlich wie ich zuvor gegen Renzenbrink holte sich Oli das Spiel in der Verlängerung des vierten Satzes.
Diese 6:0 Führung bedeutete, dass wir im oberen Paarkreuz die Entscheidung herbeiführen konnten. Michaels 3-Satz-Sieg gegen Renzenbrink dauerte aufgrund umkämpfter Ballwechsel länger als meines gegen Auer. Ich möchte allerdings auch nicht verschweigen, dass ich nach einem leicht gewonnenen ersten Satz im zweiten mal wieder dachte, das Spiel gewönne sich ganz von allein…und so begab es sich, dass ich ruckzuck 0:6 zurücklag. Ich kämpfte mich auf 3:7 heran, hielt den Rückstand aber für zu groß, um noch gewinnen zu können, da Auer plötzlich viel sicherer spielte. Ich überlegte sogar schon, seine aus der Hand geschlagenen Rollangaben zu reklamieren, aber so tief sinken wollte ich dann auch nicht. Ich versuchte es stattdessen mit noch mehr Körperspannung und kontrollierter Offensive, und tatsächlich gewann ich den zweiten Teil des Satzes mit 9:1; soll heißen: Ich gewann den Satz mit 11:8, das Spiel mit 3:0 und unsere Mannschaft das Spiel mit 8:0; Feierabend in diesem Spiel gegen sehr freundliche Sportkameraden!
Das nächste Spiel führt uns zur mal wieder unmenschlichen Zeit am übernächsten Sonntagmorgen um 11 Uhr nach Nippes.

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Kleine Sensation am Raderberg!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Andreas (1269), Helmuth (1246) 

3+4: Sebastian (1224), Oliver (1133)

 

Aufstellung TTC RW Esch II:

1+2: Schlang (1350), Haferkamp (1326),

3+4: Brückner (1256) und Begon (1237)

SV Arminia Köln III - TTC RW Esch II   7:7   (13.02.2020)

Nachdem wir am vergangenen Spieltag den unteren Tabellennachbarn aus Hürth zu Gast hatten, erwarteten wir dieses Mal den Gast von oben drüber; die Tabellenzweiten aus Esch. Den verletzen Thomas ersetzten wir durch den in seiner Form stark aufstrebenden Oliver Richter; wie stark, sollte uns im Laufe des Abends alle noch überraschen…bleiben Sie dran! Nach einer kurzen Werbeunterbrechung geht es sofort weiter…


Im Hinspiel lieferten wir uns einen großen Kampf über gut zweieinhalb Stunden, um am Ende doch recht deutlich mit 4:8 nach Hause geschickt zu werden. Dieses Mal war Esch mit dem starken Haverkamp an 2 sogar noch besser aufgestellt als im Hinspiel, aber wie immer nahmen wir uns vor, um jeden einzelnen Punkt zu kämpfen. Wie die Überschrift schon verspricht, konnten wir unser Vorhaben umsetzen. Das Spiel lieferte derartig viele spannende und interessante Momente, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen und was ich weglassen soll, um den Bericht halbwegs kompakt zu halten.

Fangen wir doch einfach von vorn an, die Doppel:
Helmuth und ich bekamen es mit Haverkamp/Begon zu tun. Offensichtlich wollten Schlang/Brückner uns aus dem Weg gehen; fügten wir ihnen im Hinspiel doch die erste Niederlage zu, während Helmuth und ich bis dato ungeschlagen blieben. Dieser taktische Schachzug ging für Esch schon mal mächtig in die Hose, denn wir gewannen beide Doppel, zwar in 5 Sätzen und nach jeweils tollem Kampf, aber gewonnen…2:0, ein guter Start.
Helmuth und mir war dieser gute Start wohl etwas zu gut, denn wir entschlossen uns beide, unsere ersten Einzel im oberen Paarkreuz vergleichsweise kläglich abzugeben. Ich sah gegen den starken Haverkamp überhaupt kein Land. Helmuth konnte Schlang zwar den ersten Satz abringen, aber danach lief nichts mehr…2:2
So ruhten unsere Hoffnungen mal wieder auf dem unteren Paarkreuz. Sebastian gewann den ersten Satz gegen Begon hart umkämpft mit 15:13, verlor danach aber den Faden und das Spiel in vier Sätzen. Oliver wiederum konnte mit seinem Spiel den routinierten "Noppe" Brückner in Schach halten und gewann in vier Sätzen; ein erstes Ausrufezeichen…3:3


Nun folgte mein Spiel gegen Schlang. Bereits im Hinspiel lieferten wir uns ein packendes Fünfsatz-Match mit dem besseren Ausgang für Sportkamerad Schlang. Dieses Mal bekam ich zweieinhalb Sätze überhaupt kein Bein an den Boden und lag sehr schnell mit 0:2 Sätzen und 4:8 zurück. Wie Schlang mir nach dem Spiel erzählte, schaltete er bei diesem eindeutigen Spielstand ein wenig ab, und so begab es sich, dass ich nochmal herankam und den Satz zu meiner Überraschung noch mit 12:10 für mich entscheiden konnte. Das brach seinen Spielfluss vollständig, so dass ich vergleichsweise wenig Mühe hatte, die nächsten beiden Sätze auch zu gewinnen. Zur Halbzeit des Spiels führten wir somit recht überraschend mit 4:3.
Für Helmuth sprang gegen Haverkamp immerhin ein Satz heraus, aber das Spiel ging verloren…4:4


Nächste Runde im unteren Paarkreuz:
Sebastian bekam es nun mit "Noppe" Brückner zu tun. In einem spannenden Spiel mit mehrfach wechselnden Führungen und verteilten Satzgewinnen spielte sich Sebastian in Satz vier und fünf in einen Offensivrausch, ließ sich nicht mehr von den Eierbällen der Noppe verunsichern und siegte verdient…5:4
Begon gelang es auch gegen Oliver, nach verlorenem ersten Satz den Gegner zu entschlüsseln und das Spiel zu gewinnen…5:5


Wir näherten uns dem großen Finale…die „Kreuz“-Spiele:
Sebastian gegen Schlang; ein irres Spiel voller Seitschnitt; ob es nun Sebastians Aufschläge oder Schlangs generell seitschnittlastige Spielweise war: Es konnte einem schwindelig werden. Beide schenkten sich nichts. Satz 1 und 2 gingen jeweils in der Verlängerung an Sebastian; Satz 3 knapp an Schlang, doch ehe Sebastian den Faden verlieren konnte, gewann er die Kontrolle über das Spiel zurück und siegte in vier Sätzen…6:5
Nun folgte mein Spiel gegen "Noppe“ Brückner, um das ich am liebsten den dicken Wintermantel des Schweigens hüllen würde, aber so leicht lasse ich mich hier nicht davonkommen, und geteiltes Leid ist halbes Leid, also bitteschön:
Sang- und klanglos, kläglich, erbärmlich und weit entfernt von jeglicher Chance ging ich 0:3 unter. Brückner spielt genau die Art von routiniertem Noppenspiel, gegen das ich kein Mittel habe. Ich tat ihm den Gefallen und wählte in 9 von zehn Fällen immer genau den falschen Ball für den Angriff. Ein Wunder, dass die Lampen und Scheiben der Halle heil blieben, denn ich traf alles Mögliche, aber nicht die richtige Seite des Tisches. Eine Lehrstunde sondergleichen für mich…6:6


Nun standen die letzten beiden Spiele an: 2 gegen 4, und 4 gegen 2, in Worten: Helmuth gegen Begon, und Oliver gegen Haverkamp…Vorhang auf:
Da wir bei allem Respekt für Olis Leistung und Entwicklung wussten, dass er gegen Haverkamp keine Chance haben wird, setzten wir bezüglich der im Raum stehenden Chance auf ein total überraschendes Unentschieden unser ganzes Vermögen auf Helmuth im Spiel gegen Begon. Tatsächlich führte Helmuth recht schnell mit 2:0 Sätzen, während Oli im ersten Satz erwartungsgemäß mit 1:11 unterging; keine Schande bei diesem großen Leistungsunterschied. Wie im Hinspiel ließ es Helmuth ebenfalls nach 2:0 Satzführung gegen Begon etwas lockerer angehen und verlor prompt den dritten; kein Ding, alles unter Kontrolle. Doch was sah ich da an Tisch 1, während ich an Tisch 2 Helmuths Spiel zählte!?!? Oli gewann plötzlich den zweiten Satz mit 11:5. Da hatte Sportkamerad Haverkamp angesichts der drastischen Überlegenheit wohl einen Gang zu weit heruntergeschaltet. Er korrigierte diesen Fehler jedoch schnell wieder und erstickte unsere Hoffnungen durch ein 11:5 im dritten Satz. Helmuth verlor unterdessen den vierten Satz und musste somit den Satzausgleich hinnehmen. Es sah nun leider doch wieder nach der im Vorfeld erwarteten Niederlage aus.

Da hatten wir -und der Gegner ebenso- die Rechnung allerdings ohne den Richter gemacht. Oli ließ sich so überhaupt gar nicht vom erneuten Satzverlust beunruhigen. Während ich Helmuths Spiel weiterzählte, hörte ich Haverkamp unentwegt fluchen und unsere Fanboys auf der Bank jubeln; ein sehr gutes Zeichen! Oli gelang die größte Überraschung seit Thomas` Sieg gegen Reger in Bachem und rang den völlig entnervten Haverkamp, den auch eine Auszeit nicht mehr retten konnte, immer deutlicher werdend zu 6 und zu 4 nieder! Ganz großer Sport und die 7:6 Führung für uns!
Genau zu diesem Zeitpunkt lag Helmuth im fünften Satz allerdings leider schon mit 1:5 zurück. Ich suggerierte ihm eine Auszeit, und in dieser versuchte ich, Helmuths Kopf freizubekommen. Er war eigentlich die ganze Zeit ebenbürtig, aber einfach verunsichert. Angesichts des sicheren Unentschiedens -Helmuths Spiel zählte zwar zuerst, aber Oli hatte ja schon das Sicherheitsnetz in Form des siebten Punktes eingefahren- ermunterte ich ihn zum lockeren Weiterspielen. Ein wenig lockerer wurde Helmuth auch, aber es reichte nicht ganz. Er kämpfte sich ein ordentliches Stück weit heran, aber bei 7 war Feierabend; 7:11…ABER:


SIEBEN ZU SIEBEN Gesamtergebnis, sechs Spiele über fünf Sätze, über drei Stunden Spielzeit! Das sind die Fakten dieses großartigen Tischtennisabends. Auch wenn kurzzeitig sogar ein Sieg in der Luft lag, gibt es überhaupt keinen Grund zu hadern. Alle haben ihren Beitrag zu diesem absolut nicht eingeplanten Punktgewinn geliefert.
Ich bedanke mich beim gut gelaunten, sehr fairen und freundlichen Gegner für einen tollen Wettkampf. Ich bedanke mich bei Helmuth, Sebastian und Oli für tolle Spiele und eine vorbildliche Einstellung, und ich bedanke mich bei allen Zuschauern in der ausverkauften Sportarena Raderberg für die Unterstützung, die Anfeuerung und wie immer auch für die Hilfe beim Auf- und Abbauen!
Nächste Woche sind wir alle jeck; daher keine Spiele. Unser nächster Einsatz erfolgt dann am 27.02. im Heimspiel gegen Fliesteden.

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Spiel um Platz 3!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1274), Helmuth (1264) 

3+4: Sebastian (1220), Thomas (1142)

 

Aufstellung TTV DJK Hürth VIII :

1+2: Schneider (1296), Yeh (1172),

3+4: Kloss (1143) und Schockert (1164)

SV Arminia Köln III - TTV DJK Hürth VIII   7:7   (30.01.2020)

Das Spiel um Platz 3 findet bei großen Turnieren wie z. B. der Fußball-Weltmeisterschaft am vorletzten Turniertag statt. In unserer Gruppe gab es dieses Spiel bereits am dritten Spieltag der Rückrunde. Wir empfingen die achte Mannschaft unserer Sportfreunde der Deutschen Jugendkraft aus Hürth, welche uns nach der Hinrunde mit nur einem Punkt Rückstand sprungbereit im Nacken hingen.

Das Hinspiel endete unentschieden. Wir traten mit unserer Stammbesetzung um Helmuth, Sebastian, Thomas und mich an...dachte ich jedenfalls noch während des Einspielens. Doch dieses lästige Ziehen im Rücken wurde immer stärker, und kurz vor Beginn wurde mir klar: Das wird heute nichts. Glücklicherweise weilte Michael in der Halle und erklärte sich spontan bereit, in den Einzeln einzuspringen. Das Stammdoppel mit Helmuth wollte ich mir jedoch nicht entgehen lassen. Hürth trat auch mit 5 Spielern an, wobei hier der angeschlagene Wolfgang Lankes auch nur im Doppel antrat, und zwar im gefürchteten Noppendoppel zusammen mit Willi Schockert. Diese waren dann auch unsere Gegner, und Helmuth und ich hatten mit diesem noppentypischen Spiel lange Zeit große Schwierigkeiten. Wir verloren direkt den ersten Satz, ohne auch nur einen einzigen Angriffsball gesetzt haben zu können. Wir ließen uns auf das Zeitlupenspiel herunterziehen, in welchem die beiden eingespielten Sportkameraden überlegen waren. Im zweiten Satz besonnen wir uns auf unsere Angriffstärke und gewannen diesen recht deutlich, im dritten hatten wir sie wieder vergessen. Ab dem vierten Satz gelang es uns, den Druck und unsere Treffsicherheit deutlich zu erhöhen, so dass wir in 5 knappen Sätzen die Oberhand behielten. Sebastian und Thomas verloren die ersten beiden Sätze ihres Doppels jeweils sehr knapp in der Verlängerung, aber im dritten war gegen die geballte Jugendkraft von Schneider/Yeh kein Kraut gewachsen. So ging es mit 1:1 in die Einzel.
Im oberen Paarkreuz, an diesem Abend ein Generationenduell, kämpfte Michael mit vollem Einsatz gegen den starken und sicher retournierenden Yeh, verlor aber denkbar knapp in der Verlängerung des fünften Satzes. Helmuth gewann den ersten Satz nach deutlichem Rückstand doch noch in der Verlängerung gegen den erst fünfzehnjährigen Linkshänder Schneider, der sich davon aber nicht aus dem Konzept bringen ließ und die folgenden drei Sätze überraschend deutlich gewann. So stand es plötzlich 1:3, und es war das untere Paarkreuz, das einmal mehr sehr stark aufspielte und den Ausgleich erzwang. Sebastian nutze den ersten Satz und dessen Verlängerung ausgiebig, um sich bis zum 17:15 auf das schwer auszumachende, routinierte Spiel von Willi Schockert einzustellen, der sogar durch einige starke Angriffsbälle zu überraschen wusste. In den nächsten beiden Sätzen hatte Sebastian aber den Bogen raus und gewann sicher mit 3:0. Thomas war nach seinem Überraschungssieg gegen Reger am letzten Spieltag der klaren Erwartungshaltung ausgesetzt, ab jetzt in jedem Spiel ordentlich zu punkten; und siehe da: Bis auf den in der Verlängerung knapp abgegebenen zweiten Satz geriet sein Spiel gegen Kloss nie in Gefahr, verloren zu werden...3:3!
Ab in die nächste Runde des Generationenduells. Michael lieferte ein starkes Spiel gegen den jungen Schneider, blieb auch bei höchstem Tempo einfach vorn am Tisch, verteilte klug und gewann verdient in vier Sätzen. Helmuth fand leider kein rechtes Mittel gegen Yeh, der an diesem Abend einfach nicht zu schlagen war, und verlor in 4 Sätzen. 4:4.
Sebastian machte dann kurzen Prozess mit Kloss, und Schockert machte kurzen Prozess mit Thomas. 5:5.
Es folgte das beste Spiel des Abends zwischen Sebastian und Jungspund Schneider. Ein spektakulärer Ballwechsel jagte den nächsten, jeder Satz war unglaublich knapp, der zweite und dritte in Verlängerung, aber letztlich siegte die Jugend 3:0. Am Nebentisch stellte Michael gegen Kloss den Gleichstand wieder her; 6:6!
Damit die ganze Last nicht auf Thomas im letzten Spiel des Abends gegen Yeh lasten musste, hatte Helmuth gefälligst gegen Schockert zu gewinnen. Die beiden verloren Spiele nagten aber noch an ihm, und so ging der erste Satz direkt verloren. Ich gemahnte Helmuth zur Ruhe und Geduld, und tatsächlich war plötzlich Sicherheit und Variabilität in seinem Spiel. Drei recht klar gewonnene Sätze waren die Belohnung, und das Untentschieden war in jedem Fall gesichert. Thomas hatte nun die Gelegenheit, ohne Druck für eine Überraschung zu sorgen, und legte mal wieder einen typischen Tillmann hin; verliert Satz 1 mit 3:11, gewinnt Satz 2 mit 11:5, um den dritten wiederum mit 4:11 abzugeben. Diese krassen Kontraste erleben wir immer nur in seinen Spielen. Der vierte Satz verlief dann deutlich enger, aber Yeh war wie gesagt an diesem Abend nicht zu bezwingen, und so endete dieses Spiel absolut leistungsgerecht mit 7:7 gegen erneut sehr faire und freundliche Sportkameraden. Immerhin konnten wir den Angriff auf Platz 3 der Tabelle erfolgreich abwehren. Wolfgang gab mir nach dem Doppel und unserem Feierabend ein Spielführerbier aus, lecker Peters Kölsch, vielen Dank dafür!


Am nächsten Spieltag haben wir wegen des Rückzugs von Vogelsang spielfrei, bevor es dann am 13.02. im nächsten Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Esch zur Sache gehen wird.

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Die Klatsche – Rückrundenedition!

Aufstellung TTC Bachem III:

1+2: Raube (1421), Berger (1395),

3+4: Reger (1404) und Burkhardt (1288)

 

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Andreas (1256), Sebastian (1215) 

3+4: Heino (1302), Thomas (1123)

TTC Bachem III - SV Arminia Köln III   8:2   (17.01.2020)

Wie zum Ende des letzten Spielberichts angekündigt, fuhren wir am Freitagabend Richtung Frechen, um uns beim Tabellenführer TTC Bachem III ordentlich vermöbeln zu lassen. Da Helmuth beruflich verhindert war, ergänzten wir unsere Stammbesetzung um Sebastian, Thomas und mich durch den in stark aufstrebender Form befindlichen Heino.
Die erneut sehr sympathisch auftretenden Sportkameraden begrüßten uns in ihrer Halle sehr freundlich, und aus Gesprächen untereinander hörte ich heraus, dass man davon ausginge, der Aufstieg sei ihnen nicht mehr zu nehmen, wenn sie uns schlagen können. Diese für mich überraschende Einschätzung machte deutlich, dass man uns absolut ernst nahm, und so war Bachem III mit Burkhardt an 4 dieses Mal sogar noch stärker besetzt als im Hinspiel, als Raube jr. dabei war – ein Spieler aus unserer Leistungsregion. Kein Spieler hat unter 1300 Punkte; ein ordentliches Brett war zu bohren.
Schon in den Doppeln erwies sich das Brett als reichlich zu dick für uns. Jeweils 0:3 und vergleichsweise chancenlos gingen wir mit 0:2 in die Einzel. Sebastian und ich kämpften um jeden Punkt, sahen aber kein Land und verloren ebenfalls 0:3. Sportkamerad Berger ließ mich phasenweise ein bisschen mitspielen, so dass ein paar schöne Ballwechsel zustande kamen. Mehr war nicht drin: 0:4
Im unteren Paarkreuz zählte ich das Spiel von Thomas gegen den starken Reger, welcher mich in der Hinrunde mit einem gemütlichen 3:0 auf Distanz hielt. Keine Chance, dachte ich…Irrtum: Thomas schnappte sich gleich mal den ersten Satz mit 11:8. Reger agierte unerklärlich passiv und legte immer wieder leere Bälle für Thomas auf, welche dieser mehrheitlich zielsicher zurückschoss. Der zweite Satz war wieder ein typischer Tillman; 3:11 innerhalb kürzester Zeit. Reger hatte sich auf Thomas eingestellt und spielte nun seine nominelle Überlegenheit aus….dachte ich…Irrtum: Thomas war wieder da, spielte ausgesprochen klug und konsequent gegen den verzweifelnden Reger und gewann doch tatsächlich, und das sogar mit 3:1! Das war mit Abstand das beste Spiel von Thomas, das ich je gesehen habe! Der Ehrenpunkt war somit eingefahren.
Heino kämpfte mit allen Mitteln gegen Burkhardt, konnte eine 4-Satz-Niederlage jedoch nicht verhindern.
Dann war ich wieder dran, dieses Mal gegen die Nummer 1, Raube sr.. Keine Chance, dachte ich…Irrtum: Von Anfang an war Raube eine gewisse Unsicherheit anzumerken. Gepunktet hatte er fast nur mit seinen sehr starken und variablen Aufschlägen. Mit meinem Offensivspiel kam er überhaupt nicht zurecht, und auch beim Schupfen erwies ich mich entgegen sonstiger Gewohnheiten als geduldiger und profitierte von seiner extrem hohen Fehlerquote. Ich will meine Leistung aber nicht kleinreden. Ich habe natürlich großartig gespielt! ;-)
Langer Rede, kurzer Sinn: Ich behielt das Spiel -bis auf einige seiner Aufschläge- komplett unter Kontrolle und siegte zu meiner Überraschung mit 3:0.
Zwischenstand: 5:2 für Bachem.
Bei diesen beiden Punkten für uns blieb es dann aber auch. Sebastian hatte gegen Berger ebenso wenig Chancen wie ich zuvor, Heino verlor glatt gegen Reger, und Thomas musste sich nach gewonnenem ersten Satz und erneut sehr guter Leistung letztlich 3:1 gegen Burkhardt geschlagen geben.
So gab es die erwartet klare Niederlage mit den beiden beschriebenen, sehr überraschenden Glanzpunkten gegen den kommenden Aufsteiger. Da wir keine andere Erwartungshaltung an dieses Spiel hatten, konnten wir entspannt ins Wochenende gehen.
Am nächsten Spieltag sieht das ganz anders aus. Da kommen am letzten dieses Monats die Noppenspezialisten aus Hürth in unsere Sportarena. Diese hängen uns mit nur einem Punkt Rückstand in der Tabelle beim Kampf um Platz 3 im Nacken, und das Hinspiel endete während meiner urlaubsbedingten Abwesenheit 7:7. Wir werden alles dafür geben, um die Punkte daheim zu behalten.

Pflichtsieg zum Rückrundenauftakt!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Andreas (1252), Helmuth (1239) 

3+4: Sebastian (1198), Thomas (1136)

 

Aufstellung S. C. Fortuna Köln II :

1+2: Hentrich, Thomas (1147), Wenge, Jonas (1116),

3+4: Hentrich, Leo (1056) und Schumann, Marco (1086)

SV Arminia Köln III - S. C. Fortuna Köln II   8:1   (09.01.2020)

Wie schon zu Beginn der Hinrunde schritten wir mit der dritten Mannschaft voran und eröffneten für die Arminia die Rückrunde. Zum ersten Heimspiel des neuen Jahrzehnts empfingen wir die zweite Mannschaft des Sportclubs Fortuna; unsere Nachbarn sozusagen. Nachbarn sind wir aber nur in räumlicher Hinsicht. Tabellarisch trennen uns als Tabellendritten nach der Hinrunde doch einige Plätze von der an vorletzter Stelle gelandeten Fortuna. Diese hat sich für die Rückrunde mit Thomas Hentrich aus deren erster Mannschaft leicht verstärkt. Insgesamt waren wir aber in unserer Besetzung wieder klar favorisiert.
Helmuth und ich gewannen unser mittlerweile sehr ordentlich eingespieltes Doppel ungefährdet in drei Sätzen, während Sebastian und Thomas fünf Sätze benötigten, um das Doppel Hentrich/Hentrich niederzuringen; eine mental starke Leistung.
Mein erstes Einzel gewann ich recht unspektakulär in drei Sätzen. Im ersten Satz fühlte ich mich bei 8:2 derartig sicher, dass ich offenbar mit halber Kraft gewinnen wollte; und ZACK, stand es 9:9. Die Aufholjagd des tapfer kämpfenden Wenge wurde jedoch nicht belohnt, und in den folgenden Sätzen konnte ich einen ähnlichen Satzverlauf erfolgreich vermeiden.
Helmuth gewann den ersten Satz überdeutlich mit 11:3 gegen Thomas Hentrich, aber dieser kämpfte sich ein stückweit in die Partie hinein und war im zweiten Satz nur knapp mit 14:12 zu bezwingen. Den dritten Satz konnte Helmuth wieder etwas deutlicher gestalten. Ich zählte dieses Spiel ab dem zweiten Satz -das lange Doppel 2 führte zu einem gewissen Zeitversatz an den Tischen-, und vom Zähltisch aus bedachte ich Helmuths Schwächeln gegen den klar unterlegenen Gegner mit einem gewissen Unverständnis. Etwas später am Abend sollte ich deutlich zu spüren bekommen, wie rasch solch ein „Schwächeln“ entstehen kann.
Sebastian verlor nach starkem ersten Satz gegen Schumann längere Zeit total den Faden und jegliche Sicherheit in seinem Offensivspiel, so dass er plötzlich 1:2 zurücklag. Nach großartigem Kampf und diverser spektakulärer Angriffssequenzen holte er für uns den fünften Punkt.
Thomas lieferte danach wieder eines seiner gefürchteten Berg- und Tal-Spiele ab, verlor 4:11 und 1:11, um dann 11:3 und 11:7 gegen den starken Leo Hentrich auszugleichen. Im fünften Satz reichte es dann leider nicht ganz zur Fortsetzung seiner Aufholjagd, so dass die Fortuna sich den Ehrenpunkt sichern konnte.
Nun folgte für mich die angekündigte Lehrstunde im Spiel gegen Thomas Hentrich. Ich führte schnell und klar in Sätzen mit 2:0 und hatte im dritten Satz bei 10:8 zwei Matchbälle, die sich -wenig überraschend- nicht von allein holten, so dass Hentrich nicht nur aufholte, sondern sogar den Satz gewann. Auch den vierten Satz führte ich total passiv, griff viel zu zaghaft an und verlor erneut…und plötzlich stand es 2:2. Eben noch Helmuth verspottet, und schon schlechter dastehend gegen denselben Gegner, geschah mir Recht! Im fünften Satz lag ich ruckzuck 2:5 zurück, kämpfte mich auf 5:5 heran, um dann doch wieder 7:9 zurückzuliegen. Gefühlt hatte Sportkamerad Hentrich absolutes Oberwasser, und mir gelang in meiner fahrigen Unsicherheit so gut wie nichts. Zum ersten Mal in meinem Leben nahm ich eine Auszeit, um diesen Lauf vielleicht ein wenig zu brechen…und siehe da: Ich hatte zwar bei 8:10 plötzlich zwei Matchbälle und Aufschlag gegen mich, aber gleich den ersten schmetterte ich mit dem Mut der Verzweiflung platziert zurück. Das mag Hentrich verunsichert haben, denn im nächsten Ballwechsel unterlief im ein sehr leichter Fehler, wie er ihm seit über 2 Sätzen nicht mehr unterlaufen war: 10:10. Der Verlauf der nächsten beiden Ballwechsel ist mir vollständig entfallen. Ich weiß nur noch, dass es plötzlich total überraschend 12:10 für mich stand. Den Teil nach der Auszeit gewann ich demnach mit 5:1. Das taktische Mittel hat also auch mal für mich gegriffen; eine interessante Erfahrung. Sportkamerad Hentrich gratulierte sehr fair und hätte den Sieg mindestens ebenso verdient gehabt. So stand es nun 6:1, und nachdem Helmuth gegen Wenge nichts anbrennen ließ und in drei Sätzen den siebten Punkt holte, hatte Sebastian das Vergnügen, gegen den erneut stark aufspielenden Leo Hentrich den Deckel auf das Spiel zu schrauben. Auch hier verlor Sebastian nach zwei ungefährdet gewonnen Sätzen vorübergehend den Faden, aber dieses Mal nur einen Satz lang. In der Verlängerung des vierten Satzes entschied er das Spiel und den Abend für uns.
Fazit: Kein Spiel gewinnt sich von allein, kaum ein Punkt fällt einem in den Schoß. Gerade gegen einen stark kämpfenden Gegner wie die Fortuna muss ebenso stark gekämpft werden, damit sich die nominelle Überlegenheit auch im Ergebnis niederschlägt.
Das nächste Spiel führt uns zum Tabellenführer nach Bachem, der in dieser Woche den Tabellenzweiten aus Esch äußerst deutlich aus deren eigener Halle schoss. Am Freitagabend werden wir uns also mit guter Laune und entspannter Einstellung vermöbeln lassen, aber nichtsdestoweniger um jeden einzelnen Punkt kämpfen; versprochen!

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Und nochmal zu Null!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1271), Helmuth (1240) 

3+4: Andreas (1250), Oliver (1144)

 

Aufstellung TTC BW Brühl-Vochem VI :

1+2: Volkmann (1084), Eray (1045),

3+4: Putzu (1106) und Dworog (1110)

 

SV Arminia Köln III   -   TTC BW Brühl-Vochem VI   8:0   (28.11.2019) Die Begriffe "Wundertüte" für den Gegner und "zu Null" für die Überschrift nutzen sich langsam ab, ich weiß, aber was soll ich machen? Der Gegner aus Brühl-Vochem war im Vorfeld mit seinen 15 gemeldeten Spielern mal wieder eine Wundertüte, und das Ergebnis lautete am Ende schon wieder 8:0 für uns. Aufgrund des klar verlaufenen Spiels gibt es auch nicht so viel Spektakuläres zu erzählen. Vochem kam mit dem erst sechzehnjährigen Volkmann an Nummer eins zu uns, und wie so oft täuschen Alter und Punktestand eine Spielstärke vor, die unter der tatsächlich gelieferten liegt. Nach zwei jeweils klar gewonnenen Doppeln hatte Michael jedenfalls durchaus etwas Mühe mit dem jungen Mann und benötigte im ersten Satz die Verlängerung. Danach wurden die Ergebnisse deutlicher, nicht aber die Ballwechsel; erneut eine sehr feine Spielanlage eines jungen Spielers des Kreises Köln-Erft, tolle Sache!
Die Spieler des Gastes im unteren Paarkreuzes waren rein punktetechnisch sogar etwas höher einsortiert, was aber vermutlich am Durchschnittswert der Liga lag, denn weder Oliver, noch ich hatten Schwierigkeiten mit unseren Gegnern, und so holten, um es kurz zu machen, Michael und Helmuth jeweils in vier Sätzen den schnellen Sieg für uns, auch wenn ich gerade dem Nachwuchs durchaus einen Sieg und Punkt gegönnt hätte. Es wird aber sicher nicht mehr lange dauern, bis diese Jungs - wenn sie denn weitertrainieren und spielen - uns überholen und davonziehen.
Die Bilanz der Hinrunde fällt außerordentlich positiv aus. Wir verloren nur gegen die klar besser aufgestellten Sportkameraden aus Bachem und Esch, teilten die Punkte etwas unglücklich in Hürth, und gewannen alle anderen Spiele größtenteils sehr deutlich. Helmuth und ich blieben im Doppel ungeschlagen, und auch häufig wechselnde Aufstellungen konnten uns nicht ins Wanken bringen. Wir überwintern auf dem dritten Tabellenplatz! Gut, was? !
Ich bedanke mich neben den fest für DIE DRITTE eingeplanten Spielern besonders bei den Aushilfen Sven, Bruno und Oliver für Ihren Einsatz. Wir hatten in allen Konstellationen stets eine guten Mannschaftsgeist, viel Spielfreude und gute Laune; ganz abgesehen von teilweise spektakulär gutem Tischtennis! Das macht jetzt schon Vorfreude auf die Rückrunde, welche für uns am 09.01.20 mit dem Heimspiel gegen die Fortuna beginnt. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern an dieser Stelle eine schöne Advents- und Weihnachtszeit, ein paar angenehme Feiertage und einen guten Start ins Schaltjahr 2020!
Andreas Küchenmeister

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Ohne Drei, doch wieder zu Null!

Aufstellung TS Frechen :

1+2: Yener (1106), Silva (1051),

3+4: Tian (967) und Xu (959)

 

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Andreas (1248), Sven (1151), 

3+4: Thomas (1134), Oliver (1142)

TS Frechen - SV Arminia Köln III   0:8   (23.11.2019)

Am vorletzten Spieltag führte uns der Weg an einem Samstagabend nach Frechen zum Auswärtsspiel bei der Turnerschaft von 1897, die einzige Mannschaft aus unserer Gruppe, die bisher noch ohne Punktgewinn war. Bei genauer Betrachtung der gemeldeten Spieler fiel jedoch auf, dass im oberen Paarkreuz zwei Jugendspieler mit kontinuierlich ansteigender TTR-Punktekurve gemeldet sind. Der erfahrene Skeptiker weiß sofort, dass sich dahinter gern mal Gegner verbergen, die erheblich besser sind, als es ihr Punktestand vermuten lässt. Ersatzgeschwächt fuhren wir "ohne Drei" nach Frechen, und zwar ohne unsere ersten Drei! Neben Gelegenheitsspieler Sven und Neuzugang Oliver vervollständigten Thomas und ich die Mannschaft des Tages. Dies führte automatisch zu neu formierten Doppeln. Mit Thomas und Oliver versuchten es zwei Linkshänder miteinander, und ich hatte die Ehre, mit Sven zu spielen. Tatsächlich war dies eine beeindruckende Erfahrung. Sven erkannte sofort den Vorteil eines Linkshänders neben sich und postierte sich konstant links von mir, egal, wer Aufschlag hatte oder annahm. Das funktionierte von Anfang an so gut, als ob wir seit Ewigkeiten zusammenspielen. Unsere Doppelgegner waren genau jene bereits erwähnten Jungspunde aus dem oberen Paarkreuz, welche eine sehr feine Spielanlage aufweisen konnten. Sven und ich traten aber derartig dominant auf, dass wir den ersten Punkt in drei klaren Sätzen mit sehr schönen Ballwechseln einfuhren. Die "linke Truppe" am Nachbartisch tat es uns gleich: 2:0 für uns.
Schöne und spektakuläre Ballwechsel gab es dann erwartungsgemäß im Spiel von Sven gegen Frechens Yener, der sich tapfer wehrte, bemerkenswert viele Bälle zurückbrachte und eigentlich nur mangels Erfahrung und fehlender Ruhe sehr deutlich verlor. Mein Spiel gegen Andrade Silva verlief ebenso deutlich, aber als ich im dritten Satz mit 2:0-Satzführung dachte, ich könne das Spiel jetzt mal eben mit 75% Leistung nach Hause schunkeln, lag ich direkt 0:4 zurück. Da ich am Samstagabend niemanden länger in der Halle aufhalten wollte als unbedingt nötig, riss ich mich zusammen und auch den dritten Satz an mich: 0:4!
Im unteren Paarkreuz gab Oliver sein Einzel-Debut für unsere Mannschaft und führte ein wechselhaftes Spiel mit Frechens "China-Connection". Tian wehrte sich tapfer gegen Olivers Spiel mit viel Seitschnitt und hoher Sicherheit und erzwang fünf Sätze, ging aber nach schönem Kampf mit leeren Händen vom Tisch. Thomas gewann klar in drei Sätzen gegen Xu, lustigerweise jeweils in Verlängerung in Satz eins und drei, im zweiten dafür zu 1. So isser, der Thomas: 0:6!
Der Gesamtsieg konnte also mit den zweiten Einzeln im oberen Paarkreuz eingefahren werden, und dies gelang uns auch. Sven gewann klar in drei Sätzen, aber ich hatte es sehr schwer mit dem starken Yener. Nach gewonnenem ersten Satz holte er sich den zweiten und machte den Eindruck, als habe er sich auf mein Spiel eingestellt. Gleichzeitig sank meine Trefferquote im Angriff gegen Null. Selbst wenn der erste Ball saß, brachte Yener einfach sehr viel zurück, und ich verschoß gern mal den zweiten. So holte Yener sich auch den dritten Satz in der Verlängerung zu 14. Ich übertreibe nicht, wenn ich von einem harten Kampf und einem starken Gegner schreibe. In Satz vier und fünf änderte ich aber meine Strategie, hielt den Ball länger geduldig im Spiel, da Yeners ungestüme Jugend ihn zu unbedachten Angriffsschlägen verleitete, von denen nun doch recht viele daneben gingen. Meine Trefferquote stieg langsam wieder an, und so stand es am Ende 3:2 für mich und 8:0 für uns...schon wieder, und das mit unseren Ersatzspielern und nicht eingespielten Doppeln! Wir sind stolz auf uns!
Im letzten Spiel vor der Winterpause empfangen wir am 28.11. die Sportfreunde aus Brühl-Vochem.

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Schon wieder zu Null!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Helmuth (1227), Andreas (1235) 

3+4: Thomas (1133), Hubert (1119)

 

Aufstellung TTCTürnich-Brüggen III:

1+2: Weyer (1300), Kraus (1064),

3+4: Schulze-Feder (922) und Klinke (940)

 

SV Arminia Köln III   -   TTC Türnich-Brüggen III   (21.11.2019)

Eigentlich hätte ich den Spielbericht auch mit „Die Wundertüte, Teil 3“ betiteln können, denn mit dem TTC/SG Türnich-Brüggen III bekamen wir es schon wieder mit einer Mannschaft zu tun, welche auf Ihrem Meldebogen stattliche 19 Spieler führt. Die ersten fünf sind uns punktetechnisch überlegen, aber es ist ja bei Mannschaften mit so großen Kadern stets abzuwarten, wer denn letztlich antritt. Zum eigentlich geplanten Spieltermin am 14.11. konnte krankheits- und verletzungsbedingt niemand antreten, so dass der Mannschaftsführer um Verlegung bat. Das überrascht von außen betrachtet angesichts von 19 Spielern schon ein wenig. Wie dem auch sei: Wir kamen der Bitte um Verlegung natürlich gern nach und holten das Spiel eine Woche später am 21.11. nach. Der Gegner trat mit seinen Nummern 2, 7, 14 und 15 an. Es war also für uns eine machbare Aufgabe, auch wenn wir streng genommen ja auch ohne unsere Nummer 1 und 2 spielten. Wir waren dennoch haushoch überlegen, und aus Respekt vor dem Gegner halte ich diesen Spielbericht angesichts der insgesamt sehr klaren Siege entsprechend kurz. Wir gewannen ohne Probleme die ersten acht Spiele und gaben nur wenige Sätze ab. Helmuth hatte gegen Weyer Lust auf fünf Sätze mit mehrfachen Verlängerungen, behielt am Ende aber auch in diesem spannenden Spiel die Oberhand. Mal wieder hatten wir es mit sehr freundlichen Sportkameraden und einer Sportkameradin zu tun. Angesichts der heftigen Niederlage ist das nicht selbstverständlich und soll nicht unerwähnt bleiben. Der Sieg festigt unseren vierten Tabellenplatz. Angesichts der Restprogramms der Hinrunde ist es durchaus möglich, dass wir auf dem dritten Platz überwintern werden. Am Samstagabend führt uns der Weg zum bisher punktlosen Tabellenletzten aus Frechen, aber auch dieses Spiel muss erst gespielt werden, und da wir dort „ohne Drei“ (Michael, Sebastian und Helmuth) und dafür mit Neuling Oliver Richter und Reservist Sven antreten werden, ist keine klare Prognose möglich; zum Glück, denn wer will schon immer alles vorher wissen? 

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Die Wundertüte - Teil 2

Aufstellung DJK Spinfactory Köln VI:

1+2: Schardt (1311), Chew (1188),

3+4: Meißner (1186) und Hollender (1150)

 

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Sebastian (1202), Helmuth (1225), 

3+4: Andreas (1211), Thomas (1128)

DJK Spinfactory Köln VI - SV Arminia Köln III   4:8   (10.11.2019)

Am frühen Sonntagmorgen begaben wir uns anlässlich des achten Spieltags zum Auswärtsspiel bei der sechsten Mannschaft der Deutschen Jugendkraft Spinfactory. Aufgrund laufender Umbaumaßnahmen der Heimspielstätte verschlug es uns auf die falsche Rheinseite in die schicke Sporthalle des Deutzer Gymnasiums. Nachdem auch ein letzter Nachzügler unserer Mannschaft telefonisch davon überzeugt werden konnte, dass wir kein Heimspiel haben und ihn in Deutz erwarten, konnte es mit leichter Verspätung kurz nach 11 Uhr losgehen.


Mit Spinfactory VI erwartete uns nach Nippes VII direkt die nächste Wundertüte: 28 Spieler auf dem Meldebogen, davon 17 mit höherem TTR-Wert als wir. Offensichtlich waren aber viele hochrangige Spieler nicht verfügbar, so dass wir es mit der Nummer 8, 18, 22 und 23 zu tun bekamen, wobei Sportkamerad Schardt mit gut 1300 Punkten in jedem Fall favorisiert war in seinen Spielen.
Favorit hin, Punktestand her: Jedes Spiel und jeder Satz beginnen bei Null, und so begaben wir uns ergebnisoffen in die Doppel. Helmuth und ich hatten es mit Schardt und Chew zu tun, der seine Kelle in der nicht alltäglichen Penholder-Schlägerhaltung führte und auf der Rückhand auch noch eine lange Noppe bereithielt. Dennoch flogen wir ungefährdet zu 3 und zu 5 durch die ersten beiden Sätze. Im dritten Satz wurde beim Gegner plötzlich ein gewisser Gewöhnungseffekt erkennbar. Zudem traute sich Chew immer häufiger in die Offensive, so dass dieser Satz für uns verloren ging. Mittlerweile sind Helmuth ich aber ziemlich gut eingespielt, so dass es uns gelang, die Spielkontrolle zurückzuerobern und den vierten Satz zu gewinnen. Nebenan gewannen Sebastian und Thomas ihr Doppel insgesamt ziemlich ungefährdet 3:1. Der Spielstand von 2:0 nach den Doppeln war ein schöner Beginn.
Helmuth rang den punktetechnisch überlegenen und passiv, aber sehr sicher spielenden Schardt in fünf knappen Sätzen nieder. Beeindruckenderweise ließ er sich dabei auch nicht von mehreren bizarren Satzverläufen aus dem Konzept bringen. Es wurden hohe Führungen verspielt und hohe Rückstände aufgeholt. Wenn ich mich recht erinnere, führte Schardt im 5. Satz sogar mit 5:2 und 7:5, um dann noch mit 7:11 zu verlieren; ein gerade auf mentaler Ebene sehr starkes Spiel von Helmuth!
Sebastian fand gegen Chew zu keiner Zeit in die Partie. Dessen Geheimwaffe - schwer zu durchschauende Aufschläge- führten immer wieder zu direkten Punkten. Sebastian gewann zwar den dritten Satz klar zu 5, um im vierten dann aber wieder fast ebenso klar zu verlieren. Neuer Zwischenstand: 1:3.
Immer, wenn Sebastian und Helmuth mitspielen, kann ich es mir im unteren Paarkreuz bequem machen. Dort bekam ich es mit Mannschaftsführer Hollender zu tun, der ein durchaus ansprechendes Offensivspiel in Kombination mit tückischen Aufschlägen vorweisen konnte. So forcierte er auch immer wieder das schnelle Spiel und bemerkte dabei viel zu spät, dass mir das offene, schnelle Spiel auch ganz gut liegt. Obwohl sich der Verlauf für mich phasenweise sehr knapp anfühlte, gewann ich am Ende deutlich in drei Sätzen. Thomas gab sich nebenan fünf Sätze mit abwechslungsreichem Spielverlauf und siegte Dank steigender Trefferquote im letzten Satz. Es stand am Ende von Runde eins schon 1:5 für uns.


Sebastian verzweifelte in seinem zweiten Spiel am wiederum passiv und sicher spielenden Schardt. Was er auch versuchte – die bewährten Topspins, Blocken, Ballonabwehr- alles kam zurück oder kam gar nicht erst an, und so flog sein Schläger am Ende eines deutlich verlorenen Spiels vor Frust ein paar Meter durch die Halle; und das will bei einem sonst eher besonnenen Spieler wie Sebastian etwas heißen!
Helmuth sah sich rückblickend gegen Chew ebenfalls vollkommen chancenlos, konnte das Spiel aber immerhin über 5 Sätze sehr lange offen gestalten. 3:5.
Ich gewann mein zweites Einzel ohne Probleme mit 3:0. Thomas fand kein Mittel gegen Hollender und verlor glatt in drei Sätzen. 4:6.
Sebastian holte in seinem dritten Einzel den wichtigen siebten Punkt!

Das Unentschieden war uns nicht mehr zu nehmen, und so konnte ich etwas entspannter in das für mich im Vorfeld als schwerstes identifizierte Spiel gegen Schardt gehen. Beeindruckt von dessen Spielweise gegen Helmuth und Sebastian war ich auf alles gefasst. Ich war allerdings überhaupt nicht darauf gefasst, dass Schardt so überhaupt gar nicht mit meinem Spiel zurechtkam. Von Anfang an spielte ich instinktiv volle Attacke und schlug wild um mich. Manchmal treffe ich dabei alles Mögliche: Hallendecke, Hallenwand, Gegner, Netz… Dieses Mal landete so gut wie jeder meiner Offensivbälle auf der richtigen Seite des Tisches, und schon nach dem ersten, noch recht knapp zu meinen Gunsten verlaufenen Satz hörte ich den Sportkameraden gegenüber unzufrieden vor sich hingrummeln; ein gutes Zeichen! Meine Trefferquote blieb konstant, und so sah Schardt im ganzen Spiel überhaupt kein Land und verlor 0:3, was uns den Siegpunkt zum 4:8 bescherte.


Schon wieder gewonnen! Wo soll das noch hinführen? Es sieht jedenfalls ganz danach aus, dass wir die Saison in einem sehr achtbaren Bereich der Tabelle verbringen werden. Die Aufstiegsplätze sind in unserer Gruppe ohnehin schon fest an Bachem und Esch vergeben, aber für die untere Tabellenhälfte sind wir eindeutig zu stark.


Unser nächstes Heimspiel gegen Türnich-Brüggen III am 14.11. wurde krankheits-bedingt vom Gegner abgesagt und wird voraussichtlich eine Woche später nachgeholt. Näheres hierzu in Kürze…

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Die Wundertüte – Teil 1

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1257), Helmuth (1217), 

3+4: Thomas (1121), Hubert (1108)

 

Aufstellung TFG Nippes VII:

1+2: Mauer (1149), Ringeltaube (1135),

3+4: Schlüter (1122) und Reitz (1098)

 

SV Arminia Köln III   -   TFG Nippes VII   8:0   (31.10.2019)
Nach dem Ende der kurzen Herbstferienpause erwarteten wir am 7. Spieltag die 7. Mannschaft der Turn- und Fechtgemeinde Nippes in unserer Sportarena an der Annastraße. Dieser Satz enthält nicht nur zwei Mal die magische Zahl 7, sondern ebenso eine Mannschaft, die sich von außen betrachtet nur als Wundertüte bezeichnen lässt, enthält ihr Mannschaftsmeldebogen doch nicht weniger als 29 Spieler. Die ersten 6 davon liegen punktetechnisch deutlich oberhalb der Reichweite unserer kurzen 3.KK.-Ärmchen. Darunter wird es gleichwertiger und ggf. machbarer. Von einer Klatsche bis zum Kantersieg ist im Vorfeld alles möglich; eine Wundertüte eben.

Als mir nach der Ankunft der freundlichen Gäste die Aufstellung diktiert wurde, stellten wir erleichtert fest, dass die mitgebrachte Nummer 1 tatsächlich der Nummer 13 auf dem Meldebogen entsprach. Eine Klatsche konnten wir schon mal relativ sicher ausschließen, zumal ich spontan beim Aufschreiben unserer Aufstellung den anwesenden, aber eigentlich nicht eingeplanten Michael rekrutierte. Ich schleppte (und schleppe beim Schreiben dieser Zeilen immer noch) einen leichten, aber hartnäckigen grippalen Infekt mit mir herum und war dankbar, dass Michael sich spontan bereiterklärte, im Einzel für mich einzuspringen.

Das Doppel mit Helmuth wollte ich mir nicht entgehen lassen, denn an der Lust auf Tischtennis hat es bei mir nicht gefehlt. Wir gewannen recht klar in drei Sätzen, und ich spürte, dass es eine sehr gute Idee war, die Einzel nicht zu spielen. Dieses eine Doppel brachte mich an den Rand meiner Kräfte. Thomas und Hubert wiederum hatten derartig viel Spaß an ihrem Doppel, dass sie bei 2:0 Satzführung und 9:3 im dritten Satz diesen noch mit 9:11 abgaben, um ein bisschen länger am Tisch stehen zu können. Den vierten Satz holten sie sich mit 11:7, so dass es nach den Doppeln bereits 2:0 stand und ich Feierabend hatte.


Während Helmuth überhaupt keine Probleme mit der Noppe von Mauer hatte und glasklar in drei Sätzen gewann, gab Michael den ersten Satz überraschend deutlich mit 3:11 gegen Ringeltaube ab. Der Sportkamerad überzeugte durch passives, aber sehr sicheres Spiel und brachte einfach fast alles zurück. Michael wäre aber nicht Michael, wenn er nicht in der Satzpause nach ein paar Flüchen und Schulterzuckern eine Idee entwickelt hätte, seinen Gegner in den Griff zu bekommen. Satz 2 und 3 holte er sich noch recht knapp, und mit dem 11:3 im 4. Satz glich er das 3:11 im ersten wieder aus…4:0!


Dann stellte sich Thomas an den Tisch, schoss Reitz zwei Sätze lang kompromisslos alles um die Ohren und gewann diese zu 1 und zu 5. Im dritten Satz stellte sich Reitz an den Tisch, schoss Thomas kompromisslos alles um die Ohren und gewann diesen zu 2. Das hielt zum Glück nur einen Satz lang. Den vierten holte sich wieder Thomas, und zwar zu 3…schon ein bisschen verrückt, diese Ergebnisse pro Satz. Parallel dazu zählte ich Huberts Spiel gegen Schlüter. Trotz schöner Ballwechsel verlor Hubert den ersten Satz zu 6, aber ich hatte ein ganz klares Gefühl, dass Hubert dieses Spiel gewinnen kann und wird. Das sagte ich ihm auch, und siehe da: Hubert gewann den zweiten zu 7 und eroberte sich mit tollem Einsatz und Geduld auch die nächsten beiden Sätze knapp zu 10 und zu 13….6:0!


Die beiden nächsten Spiele im oberen Paarkreuz konnten also bereits die Entscheidung bringen und machten es auch. Michael hatte ebenso wenig Probleme mit dem häufig laut hadernden Mauer, der damit seine Mitspieler stärker aus dem Konzept brachte als uns. Helmuth musste gegen den erneut sicher und stark aufspielenden Ringeltaube alles geben, um in vier Sätzen den 8. Punkt zu holen.


Thomas legt Wert auf die Feststellung, dass er in seinem parallel bereits begonnenen, zweiten Einzel einen 0:10 Satzrückstand oder so ähnlich noch gedreht hat, aber dies ging nicht mehr in die Wertung ein. Wir werden diese legendäre Heldentat durch Mundpropaganda am Leben erhalten müssen.


So, zum zweiten Mal hintereinander zu Null gewonnen. Wir sind beeindruckt von uns selbst und erstaunt über unsere Gruppe, in der sich doch eine sehr, sehr breite Streuung bei der Spielstärke der Mannschaften und Spieler zeigt.

Am nächsten Spieltag treffen wir Sonntagvormittag auswärts auf die Sportkameraden von Spinfactory VI, erneut eine Wundertüte, bei der sogar die ersten 17 von 29 gemeldeten Spielern stärker bewertet sind als wir.

Lassen wir uns überraschen!

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Salsa und Tai-Chi - stören uns nie!

Aufstellung SC Fliesteden IV:

1+2: Auer (1075), Hamann (1108),

3+4: Menzel (1069) und Baum D. (998)

 

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Helmuth (1205), Andreas (1206), 

3+4: Thomas (1124), Hubert (1100)

SC Fliesteden IV - SV Arminia Köln III   0:8   (11.10.2019)

Der sechste Spieltag führte uns mal wieder in die Randbezirke des Kreises. Wir waren zu Gast bei der vierten Mannschaft des SC Fliesteden, welcher seine Heimspiele in der Mehrzweckhalle der Rochusschule in Bergheim-Glessen austrägt. Wir wurden im Vorfeld darauf hingewiesen, dass eine Ankunft vor 19:45 zwecklos sei, da sich vorher die Tai-Chi-Damen in der Halle austoben. Nun denn, an einem Freitagabend ist eine solche Ansetzung auswärts ja noch zu verkraften.


Beim Einspielen in der schicken Halle zu feurigen Salsa-Klängen der Tanzgruppe nebenan störte ich mich extrem an den Lichtverhältnissen; sehr, sehr hell, und das bei recht hellem und entsprechend reflektierendem Boden. Am Liebsten hätte ich mit Sonnenbrille gespielt. Zudem fiel mir auf, dass an Tisch 3 ein derart merkwürdiges Licht in der Luft lag, dass der Ball im Flug gestreift aussah, aber auf eine verstörende, flackernde Weise. Zum Glück spielten wir nur an Tisch 1 & 2. Dort war es etwas besser.
Ich kann mich hier so ausführlich mit den Zuständen im Vorfeld beschäftigen, weil das Spiel selbst nicht sehr viele erzählenswerte Geschichten hergibt.

Kurz gesagt gaben wir nur sieben Sätze und kein Spiel ab, gewannen also laut und deutlich mit 8:0. Fliesteden musste nach eigenen Angaben ihre Nummer 2 ersetzen, aber das hatte letztlich nicht viel geändert. Wir gewannen die Doppel auf dem Papier klar mit jeweils 3:1. Ich möchte aber auch nicht verschweigen, dass Helmuth und ich den ersten Satz glatt mit 3:11 verloren und uns schon fragten, ob wir überhaupt ein Mittel finden werden. Den zweiten holten wir knapp mit 11:9. Im dritten führten wir bereits 9:2, doch dann gelang es uns, den Gegner durch vermeidbare Fehler und Überheblichkeit wieder heranzuführen, und Zack, stand es 10:11. Wir rissen uns aber zusammen, gewannen mit 13:11 und holten auch den 4. Satz. Thomas und Hubert hatten parallel insgesamt wenig Mühe und siegten nach knapp in der Verlängerung verlorenem ersten Satz sehr klar.


Helmuth und ich hatten es im oberen Paarkreuz mit eher unangenehm zu bespielenden Gegnern zu tun. Beider Herren Spezialität war die schnelle Rollangabe im Wojtek-Stil, also komplett aus der Hand geschlagen. Ich habe sicher ein gutes halbes Dutzend davon versemmelt. Da ich gegen den immer frustrierter werdenden Auer aber sonst keine Probleme hatte, beließ ich es dabei. Den Protest habe ich mir für den Fall eines knapperen Spielverlaufs vorbehalten. Helmuth machte es gegen den sehr freundlichen Ü70-Spieler Hamann außerordentlich spannend und kostete die ganze Tiefe und Breite eines Fünfsatzspieles aus. Übrigens: Erst nach diesen vier Spielen wurde es gegen 21 Uhr etwas stiller, weil die Salsa-Gruppe nebenan endete; ein nicht zu unterschätzendes Handicap, dass dieses Mal aufgrund der Kräfteverteilung zum Glück nicht ins Gewicht fiel.
Hubert ahnte vielleicht schon, dass er an diesem Abend nur ein Einzel spielen würde, und gönnte sich 5 Sätze gegen den sich tapfer wehrenden Menzel. Nachdem Hubert im vierten Satz nach zwei gewonnen Sätzen hintereinander den Gegner wieder ins Spiel brachte und sich selbst mit Ungeduld aus dem Spiel nahm, erinnerte ich ihn in der Satzpause an das taktische Mittel der Auszeit, um sich im fünften Satz bei gegebenenfalls ungünstigem Spielverlauf kurz wieder zu sammeln und den Gegner in seinem Lauf zu stören...und tatsächlich stand es nach ordentlichem Beginn plötzlich 6:8 bei Aufschlag Menzel. Das war der Moment für Time-Out. Einmal das Gesicht abtrocknen und einen Schluck trinken, durchatmen, weiter. Siehe da: Menzel gelang kein einziger Punkt mehr. Hubert gewann tatsächlich mit 11:8.
Thomas lieferte sich am Nachbartisch ein Schmetterduell mit Sportkamerad Baum. Immer, wenn ich kurz hinsah (ich zählte Huberts Spiel und musste ja aufpassen), flogen Thomas die Bälle um die Ohren und die Punkte gingen weg. Um so überraschter war ich, als ich von seinem glatten Dreisatzsieg erfuhr. Da flogen dann offensichtlich noch mehr Thomas-typische Schmetterbälle in die Gegenrichtung, wenn ich nicht hinsah...um so besser.


Helmuth schlug danach Auer glatt in drei Sätzen, so dass ich mit meinem zweiten Einzel den Deckel aufschrauben konnte. Ich führte auch ruckzuck 6:2 gegen den völlig überforderten Hamann, der mit meinem Tempo überhaupt nicht zurecht kam...bis genau zum 6:2. Dann drehte Hamann gegen den völlig überforderten Küchenmeister das Spiel und holte sich den ersten Satz mit 11:8. Ich ahnte Böses. Das könnte eine Niederlage gegen einen nominell deutlich schwächeren Gegner werden, dessen Spiel mir einfach nicht lag und der seine vermutlich knapp siebzigjährige Tischtenniserfahrung in die Waagschale warf. So kam es dann aber doch nicht. Nachdem ich mich etwas besser auf die Wojtek-Aufschläge eingestellt hatte und auch meine Fehlerquote senken konnte, gingen die nächsten drei Sätze an mich und das Spiel an uns.


Ich glaube, das war mein erster "Zu Null"-Erfolg, und das bei diesem komischen Licht und einer knappen Stunde Salsa-Musik. Die freundlichen Fliestedener taten mir auch ein bisschen leid, aber sie nahmen es insgesamt sportlich.
Nun folgt eine Pause aufgrund der Herbstferien, bevor es dann am 31.10. mit dem Heimspiel gegen Nippes weitergeht.

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Kämpferische Arminia unterliegt Favoriten

Aufstellung TTC RW Esch II:

1+2: Schlang (1374), Begon (1305),

3+4: Brückner (1276) und Odenthal (1269)

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Helmuth (1214), Andreas (1193), 

3+4: Thomas (1128), Bruno (1165)

TTC RW Esch II - SV Arminia Köln III   8:4   (02.10.2019)

Frisch erholt von meinem Aufenthalt auf Lanzarote stand am Dienstagabend das Auswärtsspiel am Rande des Braunkohletagebaus in Elsdorf-Esch auf dem Spielplan. 

Der Vergleich der TTR-Werte machte auch hier wieder deutlich, dass der Absteiger aus der 2. Kreisklasse als klarer Favorit in sein Heimspiel ging. Da Michael erkältungs- und Sebastian geburtstagsbedingt fehlten, rückten Helmuth und ich ins obere Paarkreuz, Thomas spielte an 3, und die 4 besetzten wir mit der Arminia-Nachwuchshoffnung Bruno. Während Helmuth mit seinem C3 Aircross direkt von Schicht (so sacht man das in meiner Heimat, dem Ruhrgebiet) zur Halle fuhr, lud ich auf dem Weg Bruno und Thomas ein. So ging es also Richtung Esch. Nach Insiderinformationen liegt die Halle nur wenige Meter von der Geburtsstätte der Tischtennislegende Frank Dinslaken entfernt. Vergeblich suchten wir im Umfeld nach Ehrentafeln oder Bronzestatuen.

Esch erwartete uns mit voller Kapelle. Während der Begrüßung versuchte ich, dem Gegner durch Hinweis auf den Ausfall unserer Nummer 1&2 Sand in die Augen zu streuen und ein latentes Unterschätzen zu suggerieren. Vielleicht hat es auch ein wenig geklappt, denn direkt im ersten Doppel bezwangen Helmuth und ich das bis dahin ungeschlagene Paradedoppel Schlang/Brückner und behielten dadurch unsererseits eine weiße Weste...und gingen zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend in Führung. Thomas und Bruno verloren ihr gutes Doppel in vier Sätzen; aller Ehren wert, haben sie doch zum ersten Mal zusammengespielt. 

Ich lieferte mir im Anschluss ein sehr langes und spannendes Fünfsatzspiel mit Schlang, der sich im Nachgang sichtlich überrascht zeigte, dass ich seine komische Eier-Rückhand einfach immer mit meiner Rückhand anflippte. Letztlich setze sich Spielstärke und Erfahrung durch. Er brachte unendlich viele Bälle zurück, was einen Wankelmut wie mich immer wieder zu Fehlern zwingt. Ich spürte wie schon so oft die mangelnde Sicherheit, resultierend aus meiner fast zwanzigjährigen Spielpause vor meinem Wiedereinstieg im Sommer 2017.

Helmuth ging parallel gegen Begon recht flott mit 2 Sätzen in Führung. Leider stellte sich Begon immer besser ein und/oder Helmuth verlor den Faden. Jedenfalls konnte er trotz tapferen Kampfes die Niederlage nicht abwenden. Es folgte Brunos erstes Einzel gegen "Noppe" Brückner. Letzterer rief nach der Hälfte des Spiels und 0:2 Rückstand "Ach der spielt auch eine Noppe!" und versicherte den Umstehenden in der Satzpause, dass er nun ganz genau wisse, wie er zu spielen habe. Er gewann dann tatsächlich Satz 3, aber Bruno konterte in Satz 4 mit einem klaren 11:3 und stellte auf 2:3 aus unserer Sicht. Ich hatte Bruno bisher noch nicht unter Wettkampfbedingungen spielen sehen und war beeindruckt, was unser Junior da auf den Tisch zauberte. Thomas war gegen Odenthal klar in 3 Sätzen unterlegen, wobei die ersten beiden Sätze in die Verlängerung gingen und Thomas teilweise Schläge herausgehauen hat, welche aus meiner Sicht physikalisch gar nicht darstellbar sind.

Mit 4:2 für Esch ging es also in die nächste Runde. Helmuth lieferte sich mit Schlang ein nicht minder spektakuläres Spiel. So viele Bälle so super platziert, welche normalerweise in der 3.KK klare Punkte bedeuten, hat Schlang einfach irgendwie zurückgehext, so dass Helmuth sich nach 5 aufreibenden Sätzen sehr knapp geschlagen geben musste. Angesichts der großen Punktedifferenz zwischen den Spielern wahrlich keine Schande! Nun musste ich gegen Begon ran. Ich hatte mir Teile seines Spiels gegen Helmuth angesehen und war überzeugt, keine Chance zu haben. So ging dann auch direkt der erste Satz weg, zwar in der Verlängerung, aber weg ist weg. Die Verlängerung des zweiten Satzes ging trotz zwischenzeitlichen Rückstands an mich, und es war zu spüren, dass Begon damit haderte. Er verlor die vorherige Sicherheit beim Topspin und Blocken, so dass ich die folgenden Sätze zu 8 und zu 5 gewann und mich selbst mit einem Sieg und uns mit dem dritten Punkt überraschte.

Thomas unterlag in 4 Sätzen gegen Brückner und lieferte dabei trotz angeblicher Chancenlosigkeit gegen Noppenspieler erneut spektakuläre Ballwechsel ab. Brückner setzte sich aber mit aller Erfahrung an der Noppe durch. Es folgte Brunos Schlacht gegen Odenthal, welcher mit der Original-Christian-Möller-Körpersprache und sehr starken Topspins auf Vor- und Rückhand unbezwingbar erschien. Bruno zeigte jedoch eine bis dato unbekannte Variabilität in seinem Spiel und rang den Gegner im 5. Satz mit 14:12 nieder. Das war gut und führte zum neuen Zwischenstand von nur noch 6:4.

Helmuth fand allerdings wenig Mittel gegen Brückner und Thomas gar keines gegen Schlang, so dass der Gastgeber mit 8:4 den Deckel auf dieses Spiel schraubte.

Wir haderten kurz mit einigen knappen Sätzen und Spielen, fanden aber rasch eine gewisse Zufriedenheit darüber, uns in knapp drei Stunden (!) Spielzeit sehr teuer verkauft zu haben. Die Sportkameraden aus Esch zeigten sich als ausgesprochen faire und gastfreundliche Gegner, welche uns sogar Zugang zum gut gefüllten Kühlschrank anboten; tolle Sache!

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"Kleines Ausrufezeichen"

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1257), Sebastian (1197), 

3+4: Helmuth (1211), Thomas (1118)

 

Aufstellung TTG Vogelsang IV:

1+2: Spahn (1224), Schiebel (1256),

3+4: Gather (1065) und Merzbach (1070)

SV Arminia Köln III - TTG Vogelsang IV  8:2   (26.09.2019)

Gegen Vogelsang hatten wir uns einiges vorgenommen um den Punktverlust in Hürth wieder zu vergessen. Dazu holten wir uns mit Michael und Sebastian die maximale Verstärkung.

Vogelsang spielte an 1 mit Michael Spahn (1224) an 2 mit Tim Schiebel (1256) an 3 mit Thorsten Gather (1065) und an  4 mit Franz Merzbach (1070) Punkten.

Wir traten an mit Michael an 1 (1255) an 2  mit Sebastian (1197) an 3 mit Helmuth (1211) und an 4 mit Thomas (1118 ) Punkten. 

Das ließ auf dem Papier eine spannende Partie erwarten.

Wir starteten wie gewohnt mit unserem Doppel 1 Micha und Helmuth gegen Schiebel und Spahn. In  glasklaren drei Sätzen war der erste Punkt eingefahren. Zu schlecht waren die Rückschläge von Spahn auf den fiesen Schnitt von Helmuth so das Michael keine Mühe  hatte die Treffer zu setzen. Genauso leichtes Spiel hatten Sebastian und Thomas im Doppel 2 so das wir mit 2: 0 in Führung gingen. Das ging schon fast zu leicht und im ersten Einzel musste sich Michael dem starken Schiebel dann auch  in 4 Sätzen geschlagen geben. Er war im geraden Spiel einfach einen Tick schneller. Sebastian spielte zeitgleich gegen Spahn und hatte den Bogen schnell raus - starker Seitschnitt war der Gewinner, damit konnte Spahn nicht viel anfangen, ein ums andere Mal flogen die Rückschläge auf die super Aufschläge von Sebastian deutlich an der Platte vorbei. Das 3:1 war im Kasten. Im unteren Paarkreuz hatten Helmuth und Thomas ebenfalls keine Probleme  und so stand es schon 5:1. Aber wie wir ja auch schon gesehen haben kann man auch  mit 5: 1 noch verlieren. Also volle Konzentration und weitermachen.  Michael musste gegen Spahn ran und das war für Michael schon ein Brocken denn im Gegensatz zu Sebastian spielt Michael eher gerade und ohne viel Schnitt.  

Man konnte deutlich merken das Spahn mit diesem Spiel viel weniger Probleme hatte - nach 2:0 Satz- Führung von Michael kämpfte sich Michael Spahn super in die Partie zurück, tolle Ballwechsel und ein 11:13 im vierten Satz waren der Lohn. Es ging also über die volle Distanz  und es wurde nochmal mächtig spannend bevor Michael (ERBSLÖHER  NATÜRLICH) dann im fünften Satz mit 12: 10 den Deckel draufmachte. 6:1- Respekt.  Sebastian war an diesem Abend in beeindruckender Form und hatte in seinem 5 Satz-Spiel gegen den starken Schiebel ein ums andere mal die Chance zum Sieg: nach toller 2:0 Satzführung  ging es auch bei Sebastian über fünf Sätze mit dem glücklicheren Ende für Schiebel - 6:2.

Im Anschluss an diese schönen Partien ging es für Helmuth gegen Merzbach - klares 3:0 und das Unentschieden war im Kasten.  7:2 - Nun konnte Thomas den Schlusspunkt gegen Gather setzen. Auch dieses Spiel war ein hin und her - mal führte Thomas mal  der Thorsten. Zeitgleich begann Helmuth den Sieg abzusichern und spielte schon mal gegen Spahn und da dieser so anfällig gegen Schnitt ist, war es ein lockeres 3:0. Aber Thomas ließ sich seinen 5- Satz-Sieg nicht nehmen und so stand es am Ende 8:2. Das hätte so keiner erwartet, das letzte Spiel zählte also nicht mehr. Eine tolle Mannschafts-leistung mit Unterstützung von Kai, Hannes und Wojtek.  

 

Neuer Punktestand  Michael -2 (1255) Sebastian +5 (1202) Helmuth  +3 (1214) und Thomas + 10 (1128)

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Ein Unentschieden zum Nachdenken

Aufstellung TTV DJK Hürth VIII:

1+2: Lankes (1080), Taylan, S. (1122),

3+4: Yeh (1166) und Schockert (1059)

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1250), Helmuth (1235), 

3+4: Sven (1170), Thomas (1147)

TTV DJK Hürth VIII - SV Arminia Köln III   7:7   (22.09.2019)

Am Sonntag hieß es für Arminia 09  gegen die TTV DJK Hürth 2 Punkte einzufahren.

 

Hürth  spielte mit drei Noppenspielern: an 1 Wolfgang Lankes (1080) an 2 mit Serkan Taylan (1122) an der 3 mit Paul Yeh (1166 ) und an 4 mit Wilhelm Schockert (1059)

 

Arminia 09 lll  spielte an 1 mit Michael Erbslöher  (1250), an 2 mit Helmuth Spanke (1235), an 3 mit Sven Ihnken (1170) und an 4 mit Thomas  Tillmann (1147) Punkten.

 

Von den reinen Werten eine klare Sache doch wer die Hürther kennt weiß es ist nie eine klare Sach.

Wir  starteten mit den Doppeln Michael und Helmuth gegen Serkan  und Wolfgang. Das war eine klare Sache und der erste Punkt. Im zweiten Doppel Unterlagen Sven und Thomas dem kampfstarken Doppel  von Wilhelm und Paul trotz einer Zwei-Satz Führung dann doch deutlich im fünften Satz mit 3:11. Ausgleich und Start In die Einzel.

Für Helmuth ging es gegen Noppen und "Erzählmonster" Wolfgang - beim 3:1 war der Sieg nie in Gefahr und auch Michael  gewann sein erstes Einzel gegen Serkan mit 3:1. Neuer Spielstand 3:1.

So hätte es für uns weitergehen können. In einem äußerst unterhaltsamen Spiel kämpfte Thomas gegen den jungen Paul Yeh, den wohl besten Hürther an diesem Tag, was die Spielanlage angeht. So gut Thomas auch versuchte die Bälle zu platzieren, Yeh brachte sehr viel zurück und war im geraden Spiel am Ende der Sieger. Im zeitgleichen Duell standen sich Wilhelm Schockert und Sven gegenüber.  Noppe gegen Techniker - in diesem Vergleich gewann die Noppe. Ganz im Gegensatz zu Herrn Lankes drehte Schockert geschickt  den Schläger und produzierte so gefährliche Schnittwechsel mit denen Sven einfach nicht zurecht kam. Tja und nun stand es schon 3:3.

Jetzt waren wieder Michael und Helmuth an der Reihe. So sicher Michael gegen Lankes gewann so unkonzentriert verlor Helmuth gegen  Serkan. Ärgerlicher Punktverlust - egal 4:4.

Es blieb also spannend und ich erinnerte mich an meine Worte als ich sagte das wird keine leichte Nummer. Im nächsten  Spiel für Sven ging's gegen Yeh um die Krone bester Techniker - die gewann Sven eindrucksvoll  in einem ungefährdeten 3 Satz-Spiel mit den schönsten Ballwechseln an diesem Sonntag. Ein sehr schönes Spiel. Thomas konnte den Schnittwechsel von Schockert im zeitgleichen Spiel leider nicht ausschalten und musste sich mit 1:3 geschlagen geben. Es wurde immer enger  und als Michael gegen Yeh mit 0: 2 hinten lag sahen wir unsere Felle so langsam davon schwimmen. Aber wer Michael kennt weiß das er bis zuletzt kämpft und er schaffte es auch diesmal trotz Erkältung im fünften Satz zu gewinnen. Neuer Spielstand 6:5. Auf in die Schlussphase es war also noch nichts verloren. In einem 5 Satz-Krimi unterlag im Anschluss Sven gegen Lankes und auch Thomas unterlag in einem schönen Spiel mit tollen Ballwechseln unglücklich gegen Serkan und schon stand es 6:7. Im lezten Spiel des Tages durfte Helmuth noch mal zeigen ob die Nerven halten - Gott sei Dank gab Michael zwischen durch noch den einen oder anderen Arschtritt und so gab's das 7:7. So schwer kann einfach gedacht sein.

Unterm Strich ein verdientes Unentschieden bei sehr sympathischen Hürthern. 

 

Beim nächsten Mal wird Alles besser, oder?

Neuer Punktestand Michael  +7 (1257) Helmuth -11 (1224) Sven -19 (1151) Thomas -29 (1118)

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Die Klatsche!

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Michael (1254), Sebastian (1198),

3+4: Helmuth (1231), Andreas (1186) 

 

Aufstellung TTC Bachem III:

1+2: Raube, Ralf (1443), Berger, Stephan (1440),

3+4: Reger (1376) und Raube, Rene (1179)

SV Arminia Köln III   -   TTC Bachem III   3:8   (05.09.2019)

Spielbericht 3. Mannschaft, 2. Spieltag: SV Arminia Köln III – TTC Bachem III

Klatsche, die (Substantiv, feminin)

- in übertragener Bedeutung: (umgangssprachlich; Sportjargon) eine Klatsche bekommen, kriegen, kassieren (eine Niederlage einstecken müssen)


Nichts weniger als das haben wir beim Anblick der TTR-Werte des Gegners erwartet; und wir reden hier von der 3. (in Worten: DRITTEN!) Kreisklasse. Ein kleiner Hoffnungsschimmer, nicht zu Null aus der eigenen Halle geschossen zu werden, entfachte sich angesichts der Information, dass die gemeldete Nummer 4 von Bachem ausfiel und durch Raube jr. ersetzt wurde; der einzige Spieler, der mit knapp 1200 Punkten schon eher für uns in Schlagdistanz war.


Wer hätte gedacht, dass unser Votum für Vierermannschaften in der 1. Kreisklasse bei der letzten Kreisversammlung im Mai Auswirkung auf dieses Spiel haben würde? Ich jedenfalls nicht, aber noch vor Spielbeginn erläuterte mir Sportkamerad Reger vom TTC Bachem, dass durch ebendiese Entscheidung ihre beiden ersten (Sechser-) Mannschaften der ersten Kreisklasse auf je vier Spieler gekürzt und somit hochwertiges Spielermaterial in die unteren Spielklassen durchgereicht wurde.

 

Solche Luxusprobleme können wir nicht aufweisen, sondern müssen unter dieser Nebenwirkung leiden….aber was heißt „Leiden“? Helmuth und ich waren uns im Vorfeld relativ sicher, dass „nach oben“ spielen immer etwas leichter ist. Uns liegt eine offene Spielweise viel mehr als typisches 3.KK-Gehacke. Kommen wir also zum Spiel:


Bereits in den Doppeln gelang es uns, den Bachemern erste Perlen des Angstschweißes auf die Stirn zu schmettern. Michael und Sebastian als Doppel 1 gewannen nach knapp verlorenem ersten Satz die Sätze 2 und 3 und hielten auch danach sehr gut mit, konnten jedoch eine äußerst knappe 5-Satz-Niederlage nicht verhindern.


Helmuth und ich verloren den ersten Satz gegen das Vater-Sohn-Doppel Raube/Raube ebenso knapp zu 9, gewöhnten uns dann aber an die guten Aufschläge von Raube sr. und kamen somit immer wieder in spektakuläre Ballwechsel. Uns gelang einfach fast alles, was Familie Raube sichtlich beeindruckte und aus dem Konzept brachte. So gingen die Sätze 2 und 3 recht schnell zu 4 an uns. Im vierten Satz stellten sie sich etwas besser auf uns ein, aber wir behielten zu unserer eigenen Überraschung unser sicheres, variables Spiel bei und gewannen zu 8 im Vierten. Das Minimalziel, nicht zu Null zu verlieren, war also schon nach Spiel 2 erreicht.

 

Im oberen Paarkreuz verlor Michael in drei extrem knappen Sätzen, im dritten sogar 10:12 nach 10:8 Führung. Haste manchmal, machste nix.

Sebastian konnte Raube sr. sogar einen Satz abringen. Es blieb allerdings der Eindruck, dass der Gegner, wenn es eng wurde, immer noch ein Schippchen drauflegen konnte.


Helmuth gewann dann wie erhofft ziemlich klar gegen Raube jr., während für mich gegen Reger bis auf ein paar schöne Ballwechsel nichts zu holen war. Die Sätze klingen knapper, als sie sich anfühlten.


Die zweite Runde im oberen Paarkreuz ging dann recht deutlich an Bachem. Helmuth hatte gegen Reger bis auf ein paar tolle Bälle auch nichts ausrichten können, während ich gegen Raube jr. den dritten Punkt einfahren konnte.
Helmuth lieferte sich dann noch ein sehr schönes Duell mit Raube sr. und verlor den ersten Satz nur knapp mit 11:13, aber auch hier stellte sich der Gegner immer besser ein, gewann am Ende deutlich und fuhr den entscheidenden Punkt zum Gesamtsieg ein.


Fazit: Gegen einen übermächtigen, erneut sehr sympathischen Gegner konnten wir die befürchtete Klatsche verhindern und uns möglichst teuer verkaufen; mehr war nicht drin.

 

Im nächsten Spiel geht es dann am 22.09. sonntagmorgens um 11 nach Hürth; Ein Spieltermin aus der Hölle, was mich dazu veranlasst hat, einen Spontanurlaub auf Lanzarote zu buchen, um dem Aufstehen an einem Sonntag kurz nach Mitternacht zu entgehen, Prost!

 

Neue TTR-Werte: Michael 1252 (-2),  Sebastian 1197 (-1), Helmuth 1234 (+3), Andreas 1193 (+7)

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Klarer 8:2-Auswärtssieg zum Saisonauftakt

Aufstellung S.C. Fortuna Köln II:

1+2: Thoma (1060), Bartesch (1052),

3+4: Wenge (1069) und Hentrich (1009)

Aufstellung SV Arminia III:

1+2: Helmuth (1229), Andreas (1182),

3+4: Thomas (1147), Hubert (1035) 

S. C. Fortuna Köln II - SV Arminia Köln III   2:8   (30.08.2019)

Das erste Mal...


Der erste Spieltag der dritten Mannschaft stand größtenteils im Zeichen des Mottos "Das erste Mal":


Das erste Mal gegen die zweite Mannschaft der noch recht frisch gegründeten Fortuna...


Das erste Mal in dieser Formation gespielt...


Das erste Mal für mich als Mannschaftsführer...


...und natürlich auch das erste Mal die Aufgabe, einen Spielbericht zu schreiben...bitteschön:


Es ging also zur Fortuna, deren Spielstätte nicht etwa im Schatten des Südstadions liegt, sondern offenbar mangels Alternativen rechtsrheinisch in Deutz.


Im direkten Punktevergleich der Spieler gingen wir als klarer Favorit ins Spiel, und tatsächlich gaben wir uns keine Blöße und ließen von Anfang an keinen Zweifel aufkommen, wer als Sieger zurück auf die richtige Rheinseite fahren wird. Helmuth und ich hatten keine Probleme, unser Doppel ungefährdet mit 3:0 einzufahren. Wir erlaubten uns im zweiten und dritten Satz sogar einige Experimente und riskante Schläge, weshalb diese beiden etwas knapper ausgingen.
Thomas und Hubert gewannen den ersten Satz ihres Doppels ebenso klar, verloren dann aber den Faden und fanden ihn nicht mehr rechtzeitig wieder, so dass dieses Spiel verloren ging.


Helmuth und ich hatten in unseren Einzeln wenig Schwierigkeiten, wobei ich im dritten Satz leichtes Spiel hatte, da sich Sportkamerad Thoma gegen Ende des zweiten Satzes eine leichte Oberschenkelblessur zuzog, welche ihn merklich behinderte.
Hubert verlor das Spiel gegen Wenge und vor allem gegen seine eigene Ungeduld, indem er mehrere leichte Punktgewinne des Gegners durch voreilig ausgeführte Schläge ermöglichte. Thomas verlor den ersten Satz seines ersten Einzels in der Verlängerung und auch dies bei allem Respekt für den Gegner größtenteils selbstverschuldet. Erst die Androhung von Disziplinarmaßnahmen führte in der Folge zu erhöhter Körperspannung, so dass er die Sätze mit steigender Konstanz zu 8, zu 7 und zu 5 einfuhr...geht doch!


Im oberen Paarkreuz machte Helmuth dann relativ kurzen Prozess im zweiten Einzel, während ich mir zwischenzeitlich ein Vorbild an Hubert nahm und den zweiten Satz im Zeichen der eigenen Ungeduld leichtfertig abgab. Ich kam zwar nach 4:8 und 6:10 noch auf 9 zu 10 heran, musste dann aber ausgerechnet und viel zu ungestüm den schwierigsten Ball anziehen. Tja, selbst Schuld. Es war Thomas, der mich erfolgreich zu Ruhe und Geduld gemahnte.
Dieser wiederum gewann sein zweites Einzel klar und deutlich, so dass es an Hubert war, beim Stand von 7:2 für uns den entscheidenden Punkt zu holen. Es entwickelte sich ein spannendes Viersatzspiel mit größtenteils knappem Satzausgang, und es war genau die zuvor fehlende Geduld, mit der es Hubert gelang, den Gegner zu Fehlern zu zwingen und uns den ersten Saisonsieg zu sichern. Helmuth hatte in der Zwischenzeit nur zur Sicherheit parallel sein drittes Einzel gewonnen, welches dann aber nicht mehr in die Wertung einfloss.


Alles in allem ein ungefährdeter Auswärtssieg bei sehr netten Gastgebern, welche uns sogar noch zum Absacker ins Brauhaus um die Ecke einluden.


Ein Gradmesser war dieses Spiel für uns aufgrund der unterschiedlichen Spielstärke noch nicht. Am nächsten Spieltag erwartet uns beim ersten Heimspiel mit dem TTC Bachem III das genaue Gegenteil: zwei der vier gemeldeten Spieler über 1400 Punkte, einer über und einer knapp unter 1300. Da wird jeder von uns über sich hinauswachsen müssen, wenn wir den einen oder anderen Punkt in der Halle behalten wollen.

Neue TTR-Werte: Helmuth 1231 (+2), Andreas 1186 (+4), Thomas 1152 (+5), Hubert 1036 (+1)

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